Baukultur

Ab dem Mittelalter begannen die Menschen, auch den Spreewald zu besiedeln und zu nutzen. Mühsam drangen sie in die sumpfige, von Urwald bedeckte Spree-Niederung vor, um vor allem seit dem 18. Jahrhundert nach umfangreichen Rodungen immer größere Gebiete landwirtschaftlich zu nutzen. Auf Schwemmsandinseln, den Kaupen, errichteten sie ihre Gehöfte und verwandelten etwa drei Viertel der Wälder in Wiesen oder Horstäcker. So entstand das unverwechselbare, nahezu parkartige Mosaik von kleinflächigen Äckern, Wiesen, Wald und Gehöften, das der Landschaft den besonderen Reiz gibt. Die Siedlungen des Biosphärereservats Spreewald zeichnen sich auch heute noch durch kleinteilige  Hofstrukturen aus. Die Streusidlung Burg ist ein architektonisches Kleinod sorbischer Holzblockbauweise. Es existieren noch etwa 1.000 Holzblockbauten - der bedeutendste mitteleuropäische Blockhausbestand nördlich der Alpen.