Findeltiere und verletzte Wildtiere - Wie helfen?

„Was tun, wenn ich einem scheinbar hilfsbedürftigen Tier begegne?“

Mit dieser Frage von Tier- und Naturfreunden werden die Ranger der Naturwacht Brandenburg, Förster, Tierärzte oder ehrenamtlich aktive Naturschützer häufig konfrontiert. Das ist auch gut so, wenn die Frage rechtzeitig gestellt wird und den „Rettern“ aus unwissender Tierliebe noch kein tödlicher Fehler unterlaufen ist.

Ganz am Rande: Die Natur ist so, wie sie ist. Und das Fressen und Gefressen werden rangiert dabei ganz oben unter den Gesetzen. Trotzdem ist es immer gut, wenn Menschen mit dem notwendigen Hintergrundwissen Wildtiere retten. Gewusst wie, eben. Und behutsam: Auch wenn bei den Großsäugern die Tollwut im Land aktuell nicht auftritt, ist ein neuer Ausbruch jederzeit möglich. Gewusst wie heißt auch, Fledermäuse keinesfalls berühren.

Große Arten können in höchster Bedrängnis spürbar zubeißen und in sehr seltenen Fällen Tollwut übertragen. Wir brandenburgischen Ranger haben hier nun erstmals unsere Tipps im Umgang mit „Findelkindern“ und verletzten Wildtieren zusammengestellt.

Damit wollen wir Tierfreunden den richtigen Umgang mit Wildtieren erleichtern. Viel Freude beim Lesen wünschen Ihre Ranger. Was tun, wenn ich ein scheinbar hilfsbedürftiges Tier finde?
Das oberste Gebot lautet: Finger weg, Abstand halten, kurz beobachten und nachdenken.