Pflege- und Entwicklungsplan

Natur- und Ressourcenschutz kann heute, zu Beginn des 21. Jahrhunderts, nur noch ganzheitlich im großen Maßstab gedacht und praktiziert werden. Schutzbemühungen um einzelne vom Aussterben bedrohte Tier- und Pflanzenarten sind notwendig, doch letztendlich zum Scheitern verurteilt, werden nicht Ökosysteme und Landschaftsräume in ihrer Gesamtheit geschützt. In den Pflege- und Entwicklungsplänen – den PEP – werden die naturschutzfachlichen Ziele formuliert und Wege für das Miteinander von Naturschutz und Landnutzung gezeigt. Dieses Miteinander von Mensch und Natur ist wichtig, weil es die Voraussetzung für die Umsetzung der Pflege- und Entwicklungspläne ist: In Kulturlandschaften ist Naturschutz immer mit den dort lebenden – und arbeitenden – Menschen verbunden. Als größten Flächennutzern kommen hier der Land- und Forstwirtschaft eine besondere Bedeutung zu. Die Entwicklung einer Kulturlandschaft mit den Menschen und ihr Schutz gehören in Biosphärenreservaten grundsätzlich zum Programm. Die Aufstellung der Pläne kann nur gemeinsam mit den Landbewirtschaftern zu vernünftigen Ergebnissen führen. Dies ist ein langer gemeinsamer Arbeitsprozess der nächsten Jahre.