Biosphärenreservat Spreewald
Neu
Der Spreewald liegt etwa hundert Kilometer südöstlich von Berlin und ist eine einzigartige Landschaft in Mitteleuropa. Nach der letzten Eiszeit wurde die Spree hier zu einem verzweigten Netz von Fließen, die früher durch einen dichten Urwald flossen – daher auch der Name "Spreewald". Heute prägt ein Mosaik die Landschaft aus Wiesen, Feldern und Wäldern das Bild des Gebiets, durchzogen von den Fließen.
Der Spreewald ist eine vom Menschen geprägte, aber immer noch naturnahe Auenlandschaft, die vielen Tier- und Pflanzenarten ein Zuhause bietet, die anderswo selten oder sogar ausgestorben sind. Um dieses besondere Gebiet zu schützen, wurde der Spreewald 1990 zum Biosphärenreservat erklärt und erhielt 1991 den UNESCO-Status.
Das Biosphärenreservat ist Teil eines weltweiten Netzwerks, das nach dem UNESCO-Programm "Der Mensch und die Biosphäre" (MAB) arbeitet. Ziel ist es, Kulturlandschaften zu schützen und nachhaltig weiterzuentwickeln.
Im Spreewald werden konkrete Projekte zur nachhaltigen Entwicklung umgesetzt. Dazu gehört die Herstellung und Vermarktung unter der Dachmarke Spreewald regionaler Produkte, die Nutzung erneuerbarer Energien und die Erhaltung von wertvollen Lebensräumen wie Mooren und Gewässern. Es gibt auch Bildungsprojekte, die sich an alle Altersgruppen richten – von Kindern und Jugendlichen bis zu Erwachsenen aus der Region und Besuchern.
Der Tourismus spielt eine große Rolle im Spreewald. Bis zu drei Millionen Touristen besuchen die Region jährlich. Dabei ist es wichtig, die Natur zu bewahren und gleichzeitig erlebbar zu machen. In den Informationszentren – wie dem Haus für Mensch und Natur in Lübbenau, dem Schlossberghof in Burg und der Alten Mühle in Schlepzig – können Besucher viel über den Spreewald lernen und erhalten Tipps für Ausflüge. Die Naturwacht bietet außerdem interessante Führungen an und hilft im Notfall bei verletzten Tieren.
vorher
Knapp einhundert Kilometer südöstlich von Berlin befindet sich eine in Mitteleuropa einzigartige Landschaft - der Spreewald. Nach der letzten Eiszeit teilte sich hier die Spree in ein fein gegliedertes Netz von Fließen, die sich, der Name Spreewald weist darauf hin, einst durch dichten Urwald schlängelten. Der besondere Reiz des Spreewaldes liegt in seiner parkartigen, von zahlreichen Fließen durchzogenen Landschaft. Durch Kultivierung entstand ein Mosaik aus kleinen Wiesen, Äckern und Wald sowie das Geflecht der Fließe.
Heute ist der Spreewald eine vom Menschen geprägte und dennoch weitgehend naturnahe Auenlandschaft und dadurch Lebensraum einer reichen Tier- und Pflanzenwelt. Hier leben noch Arten, die andernorts bedroht oder bereits ausgestorben sind. Um diese Landschaft zu schützen und zu bewahren, wurde der Spreewald 1990 zum Biosphärenreservat erklärt, 1991 erhielt es den UNESCO-Status.
Es ist Teil eines weltweiten Netzes von 748 Biosphärenreservaten, die entsprechend dem UNESCO-Programm "Man and biosphere" (MAB), zu deutsch: "Der Mensch und die Biosphäre", das Ziel haben, historisch gewachsene Kulturlandschaften beispielhaft zu schützen und nachhaltig zu entwickeln.
Im Biosphärenreservat wird Nachhaltige Entwicklung in konkreten Projekten modellhaft umgesetzt. Dies beginnt bei der Herstellung und Vermarktung zertifizierter regionaler Produkte unter der Dachmarke Spreewald und geht über die Nutzung regenerativer Energien bis hin zur Erhaltung und Revitalisierung wertvoller Lebensräume, z.B. Moore oder naturnahe Gewässer. Bildungsprojekte für nachhaltige Entwicklung richten sich nicht nur an Kinder und Jugendliche sondern auch an Einwohner und Gäste des Biosphärenreservates aller Altersgruppen. Von hoher Bedeutung ist der Tourismus - der besondere Reiz des Spreewaldes zieht bis zu drei Millionen Touristen im Jahr an. Die einzigartige Natur zu erhalten und gleichzeitig erlebbar zu machen ist eine ständige Aufgabe, für die viele Akteure im Biosphärenreservat Verantwortung tragen. In den Informationszentren, dem Haus für Mensch und Natur in Lübbenau, dem Schlossberghof in Burg und der Alten Mühle in Schlepzig erhält der Besucher nicht nur Tipps, Faltblätter und Tourenvorschläge, hier kann er auch viel Wissenswertes über den Spreewald erfahren. Die Naturwacht hält interessante Angebote für Führungen bereit. Notfallnummer für verletzte Tiere.





