Innerer Oberspreewald
Das FFH-Gebiet Innerer Oberspreewald (EU-Nr. 4150-301, Landesnr. 64) erstreckt sich über ca. 13 Kilometer Länge und 6 Kilometer Breite zwischen den Ortschaften Lübben, Lübbenau und Burg und repräsentiert einen charakteristischen Ausschnitt der Spree-Niederung. Die gesamte Fläche ist als gleichnamiges Naturschutzgebiet ausgewiesen. Es beinhaltet vier Kernzonen des Biosphärenreservates und gehört darüber hinaus flächendeckend zur Zone II (Pflegezone).
Gebietscharakterisierung
Gebietscharakteristisch für den Inneren Oberspreewald ist das Mosaik unterschiedlicher Waldgesellschaften vorwiegend nasser Standorte. Der FFH-Managementplan für den Wald liegt seit Dezember 2016 vor. Im Fokus der Planung stehen nun die Grünlandgesellschaften auf teilweise durch Entwässerung degradiertem Niedermoor und das sie durchziehende weit verzweigte und feingliedrige Fließgewässernetz, welches durch Wehre reguliert wird und einer regelmäßigen Unterhaltung unterliegt.
Grünland
Dominiert werden die Grünländer von binsenreichen Weidegesellschaften unterschiedlicher Ausprägungen von feucht bis frisch, Rohrglanzgraswiesen und Schlankseggenrieden. Entlang der Uferränder zahlreicher Fließe sind schmale Streifen mit Arten der Hochstaudengesellschaften vorhanden. Das seltene Arteninventar der Pfeifengraswiesen droht im inneren Spreewald zu verschwinden.
Fließe
In vielen langsam oder nur zeitweise fließenden Gräben sind Krebsscheren- und Froschbiss-Gesellschaften zu finden, für die der Spreewald eine besondere Verantwortung trägt. Der innere Oberspreewald ist ein bedeutendes Reproduktionsgebiet des Fischotters und des Bibers. Aber auch seltene Muschelarten, Libellen und die Bauchige Windelschnecke finden hier einen Lebensraum.
Zugänglichkeit
Das FFH-Gebiet lässt sich von den umgebenden Gemeinden aus, über zahlreiche Rad- und Wanderwege sowie wasserwärts mit dem Kahn und dem Kanu sehr gut erschließen.
Arten und Lebensraumtypen im FFH-Gebiet
Adresse
03222 Leipe
Gebiet
- Biosphärenreservat Spreewald
Kategorien
- FFH-Gebiet