Meiereisee und Kriegbuschwiesen

Das FFH-Gebiet Meiereisee und Kriegbuschwiesen (EU-Nr. 3949-303, Landesnr. 317) befindet sich südlich der Ortslage Krausnick, das Gebiet Meiereisee ca. 1km, die Kriegbuschwiesen ca. 2km entfernt. Der Meiereisee liegt als Naturschutzgebiet in der Zone II (Pflegezone) des Biosphärenreservats. Die zwei angrenzenden westlichen Flächen befinden sich in der Zone III (Entwicklungszone), die unmittelbar angrenzende östliche Fläche in der Zone IV (Regenerationszone). Die Kriegbuschwiesen befinden sich vollständig in der Zone IV des Biosphärenreservats Spreewald.

Gebietscharakterisierung

Der Meiereisee lässt sich als nährstoffreiches Gewässer beschreiben, das in starker Verlandung begriffen ist und auf Grund der Huminstoffe eine bräunliche Wasserfärbung aufweist. Der Verlandungsbereich des Sees wird z.T. von Übergangsmoor gebildet. Unmittelbar südwestlich des Meiereisees befindet sich ein noch ungestörtes Kesselmoor mit ausgeprägtem Schwingmoorbereich - der Lichtesee. Im östlichen Bereich liegen mehrere kleine, mit Kiefern bewachsene Binnendünen.

Die Kriegbuschwiesen gehören zu den ehemaligen Überflutungswiesen der Spreearme. Charakterisieren lassen sie sich durch das Vorkommen von mageren Frischwiesen und wechselfeuchtem seggenreichen Auengrünland, z.T. auch von Sandtrockenrasen auf erhöhten, kaupenartigen Standorten. Die Flächen wurden stark entwässert, um sie landwirtschaftlich nutzbar zu machen. Heute werden sie gemäht und zum Teil auch beweidet. Insgesamt ist die Entwicklung dieser Flächen vom zukünftigen Wasserstand abhängig. In den letzten Jahren wird wieder der traditionelle Winterstau durchgeführt, wovon allerdings nur die östlichen Bereiche profitieren.