Spree zwischen Peitz und Burg

Das ehemalige FFH-Gebiet Spree mit der Landesnummer 651 ist als solches aufgelöst worden. Die Abschnitte der Spree wurden den jeweiligen Flächen der übrigen FFH-Gebiete im Spreewald zugeordnet. Einzig Bestand erhält das FFH-Gebiet Spree zwischen Peitz und Burg mit der Landesnummer 756 (EU-Nr. 4151-301). Bis zur Höhe der Gemeinden Schmogrow-Fehrow und Werben führen die Gewässerläufe durch die Zonen IV (Regenerationszone) und Zone III (Entwicklungszone). Das FFH-Gebiet beschreibt zusätzlich Malxeverlauf und Hammergraben in ihrem Verlauf bis zur Reservatsgrenze bei Fehrow.

Gebietscharakterisierung

Die Malxe-Spree-Niederung zeichnet sich aus durch ausgedehnte, mit Gräben durchzogene Wiesenflächen in den Flussniederungen. (Unmittelbar südlich grenzt die durch Vattenfall renaturierte Spreeaue an - eine der größten Flussrenaturierungen im Land Brandenburg und naturschutzfachliche Ausgleichmaßnahme für die Stilllegung des Teichgebietes Lakoma.)

Malxe und Hammergraben sind von drei Wehranlagen geprägt, abschnittsweise liegen sie in starkem Rückstau. Die Wehranlagen sind bisher ökologisch nicht durchgängig. Die Wasservegetation wird weitgehend durch den Einfachen Igelkolben geprägt, der abschnittsweise große Bestände ausbildet. Im Bereich der Ufervegetation treten nur vereinzelt typische Pflanzenarten der Feuchten Hochstaudenfluren auf. Mit Stand 2015 gibt es für die Malxe Hinweise auf erhebliche Salzbelastungen. Es konnte eine erhöhte elektrische Leitfähigkeit festgestellt werden aufgrund der Einleitung von Sümpfungswasser. Relevante Fischarten oder die Flussmuschel sind nicht zu verzeichnen. Nach der Einmündung des Hammergrabens bei Fehrow bildet das große Fließ die Fortsetzung der Malxe.

Der Spreeverlauf teilt sich bei Schmogrow in zahlreiche Läufe (Fließe), die den Oberspreewald in nordwestlicher Richtung durchfließen.